Pflege von Holz-Gartenmöbeln

Gartenmöbel richtig vorbehandeln und streichen

Um Ihre Holz-Gartenmöbel zu bearbeiten, sollten sie zuvor passend vorbereitet werden. Idealerweise sind sie sauber, trocken und die alten Anstriche wurden so gut es geht entfernt. Wenn durch die Schleifarbeiten kleine Staubpartikel entstanden sind, werden diese mit einem Staubsauger weggesaugt. Unlackierte Oberflächen lassen sich ganz einfach mit einem weichen Tuch und etwas Seifenwasser abwaschen und anschließend mit sehr feinem Schleifpapier möglichst glatt schmirgeln. Handelt es sich hingegen um lackierte Möbelstücke, werden diese mit einer Drahtbürste bearbeitet und komplett von der alten Farbe befreit. 

Ist diese besonders hartnäckig, kann ein Abbeizgel oder eine Abbeizpaste helfen. Wenn die Oberfläche nun ideal vorbereitet wurde, wird mit einem Flachpinsel die sogenannte Acrylgrundierung aufgetragen und über Nacht trocknen gelassen. Am nächsten Morgen kann die Wunschfarbe gleichmäßig mit Streichbewegungen aufgetragen werden.

Holzöl schützt die Möbelstücke

Im Sommer wird viel Zeit auf der Terrasse oder in dem Garten verbracht. Daher sollten Stühle, Tische und Co. an den ersten etwas milderen Tagen aus der Garage oder aus dem Schuppen geholt und wieder auf Vordermann gebracht werden. Nicht selten sind Exemplare aus Holz durch unterschiedliche Witterungseinflüsse etwas ergraut oder fleckig geworden. Unbehandelte Oberflächen lassen sich schnell und unkompliziert mit speziellen Holzölen aufbereiten. Wie auch beim Streichen werden sie zunächst abgeschliffen und der hierbei entstehende Schleifstaub entfernt.

Anschließend wird das Holzöl mit einem weichen und sauberen Tuch der Holzmaserung entsprechend aufgetragen und sorgfältig eingearbeitet. Die meisten Hersteller empfehlen, die Möbelstücke mindestens einmal im Jahr mit einem passenden Pflegemittel zu behandeln, damit sie möglichst lange halten. Denn Holzschutzlasuren und Holzöle sorgen dafür, dass sie nicht so schnell spröde werden und auch in den kommenden Gartensaisons nicht an Glanz verlieren. Sehr witterungsbeständig sind Produkte, die aus Hartholz, wie zum Beispiel Teak oder Eukalyptus bestehen.

 

Wie sollten Teakmöbel gepflegt werden?

Wenn Teakholzmöbel nicht richtig gepflegt werden, kann sich auf der Oberfläche eine dünne, graue Schicht bilden, die als Patina bezeichnet wird. Spätestens dann sollten sie mit der rauen Seite eines Reinigungsschwamms oder alternativ mit einer weichen Bürste und warmem Wasser und etwas Seife abgerieben werden. Dadurch lassen sich verschiedene Verunreinigungen entfernen, durch die die Patina die dunkle Farbe erhält. Im Idealfall entsteht anschließend ein edler und schimmernder Silberton, den viele Teakholz-Freunde sehr mögen.

Wie kann ich den ursprünglichen Farbton der Teakholzmöbel erhalten?

Wer den natürlichen Farbton der Teak-Gartenmöbel erhalten will, kann hierfür spezielles Teaköl verwenden. Vor dem Auftragen muss das Holz trocken und frei von Staub und diversen anderen Verschmutzungen sein. Das Teaköl wird mit einem Lappen, Schwamm oder Pinsel gleichmäßig als dünne Schicht aufgetragen. Wird zu viel des Mittels auf die Oberfläche gegeben, fließt es Richtung Boden und verursacht dort unschöne Ränder oder Verfärbungen. Dieser Vorgang wird, je nachdem wo die Möbel im Garten stehen, nach ein bis zwei Jahren wiederholt. 

 

Bereits ergraute Teakmöbel einölen

Wenn bereits ergraute Teakmöbel mit dem Teaköl versehen werden sollen, muss zunächst die Patina-Schicht abgetragen werden. Hierfür stehen drei unterschiedliche Möglichkeiten zur Verfügung:

1. Spezielle Teak-Reiniger

Mit einem speziellen Teak-Reiniger lässt sich die silbergraue Schicht vergleichsweise einfach und schonend entfernen. Handelt es sich hingegen um etwas ältere Möbelstücke, können eventuell mehrere Reinigungsvorgänge nötig sein. 

2. Schleifen

Um die Patina abzuschleifen, kann ein sogenannter Schwingschleifer verwendet werden. Theoretisch ist diese Arbeit auch per Hand machbar, allerdings dauert sie dann deutlich länger. Auf dem Schwingschleifer sollte sich ein Schleifpapier mit einer Körnung von 80 bis 240 befinden. Wichtig ist, dass entlang der Maserung geschliffen wird, damit keine unschönen Kratzer entstehen. Anschließend wird das Holz noch mit einem feuchten Tuch von dem entstandenen Schleifstaub befreit. Anschließend kann es in der gewünschten Farbe lackiert werden.

3. Hochdruckreiniger

Wer die Patina mit einem Hochdruckreiniger entfernen will, sollte hierbei einen niedrigen Druck einstellen, sehr vorsichtig vorgehen und genug Abstand halten. Der Nachteil dieser Methode ist, dass das Holz etwas aufgeraut wird. Dadurch muss es anschließend noch mit einem möglichst feinkörnigen Schleifpapier nachbearbeitet werden.

Erfahren Sie mehr über das Schleifen und Ölen von Gartenmöbeln.

Wohin mit den Teak-Gartenmöbeln im Winter?

Grundsätzlich können unbehandelte Teak-Gartenmöbel im Winter ohne Probleme draußen stehen bleiben. Auch Schnee und Eis können ihnen in der Regel nichts anhaben. Viele Menschen finden es schön, auch in der kalten Jahreszeit im Garten eine Sitzgelegenheit zu haben. Handelt es sich aber um geölte Möbelstücke, sollten diese überdacht gelagert werden, um die Oberfläche zu schützen. Oder sie werden mit einer Gartenmöbelplane abgedeckt. 

Allerdings gilt es hierbei zu beachten, dass es sich bei Teakholz um ein Naturprodukt handelt. Daher sollte die Abdeckhauben so angebracht werden, dass sie nicht direkt auf der Oberfläche aufliegt. Denn dadurch könnten Stockflecken entstehen. Um diese zu vermeiden, können hierfür geeignete Abstandhalter sehr nützlich sein. Auf keinen Fall sollten die Teakholzmöbel im Winter in einen Heizungsraum gestellt werden, da das Holz dort sehr schnell austrocknet und dadurch eventuell unschöne Risse entstehen

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